Jugend ohne Drogen ("Nexus" / Friends) / Ukraine

Sunday, July 1, 2018

Wolfgang Mölzer

 

Zielsetzung des Projektes ist die Errichtung von Beratungszentren für suchtabhängige Jugendliche (Alkohol, Drogen, Spielsucht, etc.), die vom ansässigen Pater Igor und einem ausgebildetem Team von Ärzten, Priestern und Therapeuten betreut werden. Zur Zeit bestehen bereits 3 Beratungszentren für Suchtabhängige in der Westukraine, wobei das Rehabilitationszentrum "Nazareth" im Raum Lemberg auch eine stationäre Aufnahme betreibt.

 

Eine große Zahl von Schülerinnen und Schülern trinkt regelmäßig Alkohol, Bier gilt etwa in weiten Kreisen als Erfrischungsgetränk, das in Supermärkten in einer Reihe mit Softdrinks und Wasser verkauft wird. Allein in der Ukraine gibt es eine große Anzahl an Wodkaherstellern.

 

Konkret sieht das Projekt vor, ein neues Beratungs- und Behandlungszentraum in Kiew zu errichten. Dabei handelt es sich um eine christlich wertorientierte Beratungseinrichtung, in der Suchtberatungen, psychologische und auch spirituelle Beratungen stattfinden sollen. Benötigt werden dazu im wesentlichen Infrastruktur (Möbel, Laptop und Büroausstattung), die Verfügbarkeit von Ärzten, Priestern und Therapeutinnen und somit vor allem auch Trainings für Therapeutinnen, Priester, Ärzte, etc. Für die Umsetzung ist eine Vorlaufzeit von ca. 6 Monaten anzusetzen.

 

Das Projekt für ein Beratungszentraum ist auf 3 Jahre angesetzt. Die aufzubauende Beratungsstation für suchtabhängige Jugendliche soll sich nach drei Jahren selbst erhalten bzw. finanzieren können. Zusätzlich wird das Projekt Vorbildwirkung für weitere geplante Beratungsstationen für suchtabhängige Jugendliche in der Ukraine haben. Insgesamt wären aus heutiger Sicht 20 Beratungszentren in der Ukraine erforderlich, um das Thema flächendeckend abzudecken.

 

 Ergänzedne Infos von Frau Evelyn Ertl-Egger mit Fotos:

Zu den Fotos: Nazareth, der Ausgangspunkt für alle Aktivitäten von Pater Igor - Nazareth ist also das christliche Zentrum, in dem immer bis zu 1oo vormals Abhängige Männer wohnen und hier ihren psychologischen Entzug schaffen. Der physische Entzug ist oft mit einem Spitalsaufenthalt verbunden. Das spirituell geführte Zentrum war zuvor ein sowjetischer Militärstützpunkt, der aus einigen Gebäudekomplexen bestand. Die Bewohner von Nazareth legten von Anfang an selbst Hand an und sind auch in den nächsten Jahren damit beschäftigt die alten Gebäude für ihre Zwecke zu renovieren. Jetzt gerade entsteht die Renovierung eines Hauses für Angehörige der Klienten, die während des Aufenthaltes in einem eigenen Haus untergebracht werden sollen.